Allgäu BLH* Tour
*) BLH = Biking Like Hell
TOURBERICHT
Auch die diesjährige Tour war ein voller Erfolg (na ja, zumindest für den ein oder anderen). Neue Gebiete wurden entdeckt, neue Fähigkeiten kamen ans Licht, neue Spitznamen wurde vergeben und ein neues Fahrrad muss wohl bestellt werden.
Aber erst mal zu den Informationen für jedermann.
Vorab ist zu sagen, die war KEINE Alpenüberquerung. Es stellte sich als geschickte Entscheidung heraus einen festen Übernachtungsplatz zu wählen von dem aus die Touren gestartet wurden. Zum einen muss man nicht seinen ganzen Krempel tagtäglich mit sich rumschleppen sonder kann sie auf die Plörren, die für einen Tag benötigt werden beschränken. Zum anderen ist man etwas flexibler in der Gestaltung und hat nicht den Zwang einer festgelegten Strecke für den nächsten Tag.
Für die die sich dies in der Beschreibung hier erhoffen, NEIN wir sind nicht den Schrofenpass gefahren. Unsere Touren beinhalten (mit eine ganz kleinen Ausnahmen) keine Tragepassagen. Dennoch sollte man für deren Bewältigung einigermaßen Fit sein, wenn man nicht während des Aufstiegs Blut spucken will.
Zwei der Touren stammen aus einem Mountainbikeführer. Zumindest muss ich (und auch sicher der ein oder andere Mitfahrer) sagen: So anstrengend hatte ich mir die Touren aus dem Buch nicht vorgestellt.
Technisch anspruchsvoll waren sie zwar nicht wirklich, aber Steigungen zwischen 20 und 30% waren keine Seltenheit. Der Haken: Auch die Abfahrten waren so steil, dass man durchgehend bremsen musste. Eigentlich hätte man sich etwas flachere und dafür längere Abfahrten gewünscht. Nun ja, stattdessen haben wir den Geschwingigkeitsrausch mit Spitzenwerten von bis zu 80 km/h genossen.
Übernachtet haben wir in der Pension Ochsenreiter in Langenwang (in der Nähe von Oberstdorf). Da es hier nicht um Hotelbewertungen geht will ich hier nicht weiter ins Detail gehen. Positiv zu erwähnen ist jedoch, das die Pension Tannenhof in der wir ursprünglich Übernachten wollten (wo wir aber leider nicht mehr genug Betten bekommen haben) an Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft kaum zu überbieten ist.
5 Tage hatten wir Zeit (mehr wurde von unseren Frauen nicht genehmig). Also hieß es. Auf Richtung Oberstdorf.
Tag 1 – Die Anreise
Es ging für die meißten von uns Freitag morgen um 9:30 los. Die Räder passten zum Glück alle in ein Auto (So,n Belingo ist schon ein großes Auto). Ursprünglich war angedacht, dass am Ankunftstag mit den Rädern zur Dornach Alpe fahren und dort bei herlicher Ausicht unser Abendessen im Freien genießen (sind ja schließlich nur 300 Höhenmeter). Leider war aber der Wagen mit den Bikes nicht rechtzeitig da. So haben sich die die schon angekommen waren entschieden mit dem Auto rauf zu fahren.
Im nachhinein waren wir aber froh, das die Bikes noch nicht da waren. Da es bei gefühlter 45° Steigung keine abendliche Spazierfahrt geworden wäre.
Nach dem Essen kam dann auch der Bikewagen an. Der letzte -und das er der letzte war schlich sich übers Wochenende leider öfter als gewünscht ein - trudelte nach Mitternacht ein als alle anderen schon im Bettchen lagen.
Tag 2 – Das Ünglück von Mr. Käseralpe
http://www.mountainbikeallgaeu.de/kaeseralpe-oytal.html
Direkt nach dem Frühstück ging es ca. 380 Meter bergauf. Bereits hier trennte sich die Spreu vom Weizen. Zu einem Zeitpunkt an dem sich meine (gemeint ist Christian, der der den Text hier verfasst) Waden noch nicht mal auf Betriebstemperatur befanden – andere Fahrer waren schon weit vorraus – kam es zu einem Ereignis welches sich keiner der anwesenden Biker auch nur in einem Traum hätte vorstellen können. Der bis dahin als die „Wade“ bekannte Biker (Zitat: „Wir sehen uns oben auf’m Berg“ oder „Diesmal ist keiner vor mir oben“) ist bei einer fast lächerlichen Steigung (also es waren unter 30%) nach kurzem Anstieg vom Rad gestiegen und hat dieses für das fast gesamte restliche Wochenende (leichte Übertreibung möglich) nur noch als Gehilfe verwendet. Einige Fahrer wollen Ihn noch mal am Folgetag sitzend auf dem Rad gesehen haben (ich kann mich allerdings nicht dran erinnern). Über den neuen Namen (entweder „Ex- Wade“ oder „Der Schieber“) muß noch entschieden werde. Die Wahrscheinlichkeit, dass er diesen Ruf wieder verliert geht wohl selbst wenn er die „Crocodile Trophy“ http://www.crocodile-trophy.com gewinnen würde gegen null ! Übrigens, hier werden bewusst keine Namen genannt um niemanden bloßzustellen, aber dat war nix Udo.
Aber zurück zur Tour:
Vor dem Anstieg zur Käseralbe ging es erst mal wieder 300 runter um dann die Käseralpe (1405m) raufzuklettern. Richtige Mountainbiker mögen den Anstieg sicher belächeln (also richtige Biker wie Martin, wobei einrichtiger Biker ist man wohl nur, wenn man auch runterfahren kann – aber dazu später mehr), aber es war schon eine Quälerei.
Nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir dann endlich oben angekommen und haben erst mal Kohlenhydrate zu uns genommen. Und wer war als erster oben ? Natürlich Martin der zu seinem Titel „Mr. Feldberg“ (höchster Berg im Taunus) nun auch den Titel „Mr. Käseralpe“ hat. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH. Ich galube Martin legt auch großen Wert darauf, dass hier erwähnt wird, dass er bis oben kein einziges Stück geschoben hat.
Aber eigentlich waren wir ja gar nicht „oben“. Oben war noch 300 Meter höher. Diese 300 Meter konnten jedoch nur zurückgelegt werden, wenn man sein Bike getragen hat und oben angekommen musste man es auch erst mal wieder 300 Meter runtertragen.
In Anbetracht des Viertelfinals der Fußball WM haben sich Thomas, Guido und Christian entschieden diesen. Allerdings muss man dazu sagen dass für Thomas auch die Vorausscheidungen im Synchronschwimmen eine ausreichende Begründung gewesen wäre die 300 Höhenmeter nicht mitzunehmen. Nun ja letztendlich sind Norbert und Mr. Feldberg über den Berg. Heißt das Bike 300Meter hochschleppen und auf der anderen Seite wieder 300 Meter runtertragen (…super Idee...)
Das „wir gucken lieber Fußball“-Team saß bereits vor der Glotze. Der Anpfiff kam und das Handy von Thomas klingelte. Auf der anderen Seite faselte irgend so’n Norbert was von: „Du muss mit dem Auto kommen, Martin ist gestürzt.“ Also machte sich Thomas (stinkend sauer weil er wohl ahnte, dass er nur das geilste Spiel der WM2010 verpassen würde) mit mir auf den Weg. Unterwegs haben wir Norbert abgefangen. Ich bin dann mit seinem Rad zurück zum Fußball und Thomas und Norbert los um Martin zu retten.
Um es kurz zu machen, Mr. Käseralpe kann super bergauf fahren aber runter klappt noch nicht so. Fazit: Gebrochene Schulter aufgrund des Sturzes in die Tiefe.
Als die Jungs aus dem Krankenhaus kamen, war das Spiel dann auch zu ende (4:1 für Deutschland).
Tag 3 – …und da waren es nur noch 5
Da Martin bereits schon wieder doof rum quatschen konnte, kamen schnell Gerüchte auf er hätte sich absichtlich den Abhang runtergeschmissen, da er seine ganze Energie am ersten Tag verbraucht hatte und sich nicht die Blöße geben wollte als zweiter oben anzukommen.
Aber tatsächlich ging es für das restliche Wochenende ohne Martin auf Tour.
An diesem Tag sind wir den „Kleinen Grenzverkehr“ gefahren. Ein wirklich schöne Tour (ebenfalls aus dem Mountainbikeführer). Viel Gegen und schöne Strecken. Es gab zwar ein paar „Spitzen“ aber durchschnittlich war es nicht ganz so steil.
Es gab einiges zu sehen. Unter anderen ging es an der Heini-Klopfer Skiflugschanze vorbei, die man auch (ohne Bike) besteigen kann. Das haben wir natürlich sofort gemacht und einen herrlichen Ausblick genossen.
Tag 4 – Das Fellhorn
Am für mich persönlich anstrengensten Tag ging es rauf zum Fellhorn. Eigentlich ging es 2 Stunden und 30 Minuten (reine Fahrtzeit) ausschließlich bergauf, bei Steigungen bis 28%. Es war eine einzige Quälerei. Wahnsinnig viel ist zu dieser Tour eigentlich nicht zu sagen, allerdings, die „Gegend“ war echt schön, ja fast spektakulär. Die Abfahrt war in fast 30 min erledigt. Leider ging es genau so Stiel runter wie es schon rauf ging. Hier fehlt es definitiv an Trails.
Tag 5 – Zeit für ein Fazit und ab nach Hause
Allgäu: Jederzeit wieder ! Mann kann hier wirklich viel steil Bergauf fahren. Die Abfahrten sind in der Regel kurz und knackig gehen aber leider auch zu schnell vorbei. Man muss aber auch ganz klar sagen: Trails sucht man am Hauptkamm fast vergeblich Die schönste Tor was die Strecke angeht war eindeutig der zweite Tag, der „Kleine Grenzverkehr“
Die Abreise war recht unspektakulär. Allerdings musste ich (Christian) den Wagen mit den Bikes nach Hause fahren. Der Halter des Fahrzeugs konnte ja seine Schulter nicht bewegen und hat sich kutschieren lassen. Da ich aber ja leider mit dem Fahrzeug nicht so vertraut war (und ich nehme dies mal als Ausrede) hat mich dies am Kreuz Heumar 93 € und meinen ersten Punkt in Flensburg gekostet. Und das alles nur weil Martin nicht Rad fahren kann…
VORBEREITUNG
Letzte Info:
Also die Planung ist abgeschlossen:
Fahrer: Thomas, Martin (Udo)
Wir fahren Freitag Morgen (gegen 9:00 Uhr) los.
Thomas wird mit Christian, Norbert in Krefeld abholen und dierekt durchstarten.
Martin fährt im Allgäu vorbei und sammelt Guido ein.
Udo wird Nachmittags alleine fahren, da er noch arbeiten muß.
Für Freitag Abend hat Thomas einen Tisch auf der Alpe Dornach bestellt.
Thomas meinte zwar, daß das zum Radeln zu steil sei und wir mit dem Wagen fahren müßten, aber schau'n wir mal... :-)
Habe die Anfaht zur Alpe Dornach mal [hier] ins Netz gestellt.
Udo kommt hierher nach, wenn er es rechtzeitig schaft.
Was die Touren angeht ist Norbert noch kräftig an der Planung dran. Ich (Christian) werde mir auch noch soviele GPS Daten wie möglich auf den Rechner packen und diesen mitnehmen. Dann können wir auch vorort noch entscheiden.
Die Zimmeraufteilung stand ja schon fest. Siehe weiter unten.
Ansonsten sollte es ja keine Unklarheiten mehr geben.
Ach so, Norbert hat ja noch ein paar Bilder zum Einstimmen auf die Tour geschickt.
Der Schrofenpass
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Touren
hier gehts zu den Tourenvorschlägen...
Teilnehmer
Wir sind 6 Personen
- Martin
- Christian
- Thomas
- Udo
- Guido
- Norbert
- Samuel (evtl. für eine Tagestour) abgesagt
- Ferdinand (evtl. für eine Tagestour)
Ferdinand (ehem Kollegen von Christian) und wohnt nicht allzuweit von Oberstdorf weg.
Beide wollen sich evtl. an einem Tag mit in die Tour einklinken.
Termin
Nach langem Hin und Her steht endlich der Termin !
Die Tour beginnt am Freitag 02. Juli und endet am Dienstag 06. Juli.
Der Freitag und Dienstag wird nur als An- bzw. Abreisetag genutzt.
Die reine Tour findet also nur Samstag bis Montag statt.
Wir haben also volle 3 Tage zum biken.
Wohin
Die Touren starten jeweils von Oberstdorf aus. Der Ort Oberstdorf befindet sich im südlichen Algäu und sollte den Skifahrern unter uns ja wohl bekannt sein.
Die Anreise beträgt ca. 650km.
Zur Orientierung:
Wir befinden uns hier....
Unterkunft
Thomas hat sich bereits gekümmert.
Wir werden im Gästehaus Ochsenreiter übenachten.
Hier der Link: http://www.oberallgaeu.cc/ochsenreiter
Wir haben dort zwei Ferienwohnungen
Wohnung 1 für 4 Personen und
Wohnung 2 für 2 Personen
Da sich Andre noch nicht sicher ist ob er mitfährt, haben wir erst mal nur Unterkünfte für 6 Personen gebucht. Falls Andre mitkommt, steht noch eine weitere Wohung zur verfügung. Und Thomas klärt noch ob in der großen Wohnung evtl. eine fünfte Person übernachten kann.
Übringens in der Pension wird auch Frühstück angeboten. Dann sparen wir uns hierfür schon mal die Einkauferei.
Hört sich doch schon mal gut an, oder ?!
Ich habe auch schon mal die Betten zugeteilt.
Da Guido total heiß darauf ist in Frauenschuhen zu übernachten, und Thomas und Christian immer in einem Bett schlafen (...also außerhalb...) steht die Zuordnung ja schon fest.
Wohnung Frauenschuh
Martin, Guido, Norbert und Udo
Wohnung Silberdistel
Thomas und Christian
Touren und Deteilplanung
Tag 1 - Freitag 02. Juli
Morgens Anreise
Tag 2 - Samstag 03. Juli
Details folgen...
Tag 3 - Sonntag 04. Juli
Details folgen...
Tag 4 - Montag 05. Juli
Details folgen...
Tag 5 - Dienstag 06. Juli
Abreise (gegen Mittag)
An- und Abreise
Wir werden mit dem PKW anreisen. Fahrer sind Martin und Thomas.
Abgefahren wird Freitag Morgen (evtl. können wir dann am Freitag noch eine ganz kleine Runde drehen)
Weitere Info's folgen...
Kosten
Thomas hat die Details ja rum geschickt. Für die Unterkunft kommen wir auf einen Betrag von 105,00 € (inkl. Frühstück).
Benzinkosten werden geteilt. Und alles andere zahlt jeder selbst
Hier ein aar Links
Das Hotel in dem Thomas immer absteigt
Tannenhof Pansion
Mountainbike Touren in Oberstdorf
http://www.oberstdorf.de/wandern/mountainbike/
Damit Ihr schon mal einen Eindruck bekommt....
Weiteres
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